Kaffee enthält praktisch keine Kalorien, da er arm ist an Proteinen, Fetten und verdaulichen Kohlenhydraten. Als Genussmittel wird er vor allem wegen seines Geschmacks und seiner anregenden Wirkung getrunken.

Gerösteter Kaffee liefert jedoch gewisse Mikro-Nährstoffe wie das Vitamin Niacin (notwendig für zahlreiche Stoffwechselfunktionen). Eine Tasse beinhaltet 1 – 3 mg Niacin (ca. 20% der empfohlenen Tagesmenge).
Kaffee enthält ausserdem Kalium (wichtig für Herz-Kreislauf-Funktionen). Zwei Tassen Kaffee decken etwa 10% des Tagesbedarfs an Kalium.

Ja. Kaffee-Alternativen sind Kaffee mit Zusätzen und Kaffeezusätze. Beide enthalten Zichorie, eine Pflanze mit hohem Inulin-Gehalt in der Wurzel. Inulin ist eine Art Ballaststoff, der durch Rösten in Fruchtzucker und Karamell umgewandelt wird. Diese sorgen, zusammen mit den natürlichen Bitterstoffen der Zichorie, für Geschmack und Färbung. Beim Kaffee mit Zusätzen (z.B. Incarom, Nescoré) wurde ein Teil des Kaffees durch Zusätze wie Zichorienextrakt ersetzt, um ihn noch milder und bekömmlicher zu machen. Kaffeezusatz wie z.B. Franck Aroma besteht aus reinen Zichorien, die geröstet und fein gemahlen wurden.

Nein! Das im Magen herrschende saure Milieu ist für die Verdauung notwendig. Beim gesunden Menschen verändert sich durch die relativ kleine Menge an zusätzlichen säurehaltigen Getränken wie Kaffee nichts.
Das so genannte Magenbrennen (Sodbrennen) entsteht, wenn Mageninhalt in die säureempfindliche Speiseröhre zurückfliesst. Dies ist oftmals die Folge eines teilweise erschlafften Muskelrings zwischen Speiseröhre und Magen.

Das von gewissen Leuten verspürte Sodbrennen nach Kaffeegenuss könnte auf diese Tatsache zurückzuführen sein. Allerdings bestehen hierzu noch widersprüchliche Studienergebnisse.

Nein! Kaffee ist keine Suchtdroge und hat dementsprechend keinen schädigenden Einfluss auf den gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Zustand der KaffeetrinkerInnen. Auch muss der Kaffeekonsum nicht ständig erhöht werden, um die gleiche anregende Wirkung zu erzielen, wie dies bei einer süchtig machenden Droge nötig wäre.
Es kann jedoch bei sehr hohem Kaffeekonsum eine gewisse Gewöhnung eintreten. Diese zeigt sich bei sensiblen Menschen einzig daran, dass beim Aussetzen dieses hohen Kaffeekonsums Nervosität und Kopfschmerzen auftreten, die meist rasch wieder abklingen. Reduziert man den Kaffeekonsum langsam über einige Tage hinweg, lassen sich diese Erscheinungen mindern oder ganz verhindern.

Natürlich! Aber benutzen Sie bei der Zubereitung kein siedendes Wasser (ideal 80- bis 85 C). Durch das Sieden können die im Wasser enthaltenen Mineralstoffe unlöslich werden und den Geschmack des Kaffees beeinträchtigen.

 

Kaffee-Aromen sind sehr flüchtig. Deshalb darf bei der Herstellung von löslichem Kaffee nur eine kurze Zeitspanne zwischen Röstung und Produktion liegen. Der Durchbruch gelang Nestlé-Ingenieuren 1992 mit der Entwicklung eines Prozesses, der flüchtige Aromateile auffängt, sie für kurze Zeit einfriert und dann in den Nescafé einbringt. Deshalb schmeckt Nescafé häufig aromatischer als Filterkaffee, vor allem wenn dieser unsachgemäss produziert wurde. So kommt es auch oft vor, dass der Geschmack von Nescafé bei Blindtests als Kaffee-typischer eingestuft wird.

Der Kaffee wurde wahrscheinlich mit kochendem Wasser angebrüht und dadurch bitter.
Für das Anbrühen nur heisses Wasser verwenden.
Boilerwasser ist jedoch nicht heiss genug.

Beim Entkoffeinieren quellen die grünen, ungerösteten Kaffeebohnen unter Einwirkung von Wasserdampf auf. Anschliessend wird das Koffein mittels Wasser entzogen. Bei diesem Vorgang geht weder das Aroma verloren noch werden irgendwelche Stoffe zugesetzt. Dank entkoffeiniertem Kaffee können auch empfindliche Menschen Kaffee geniessen, ohne dass sie an möglichen unangenehmen Folgen wie Schlafschwierigkeiten zu leiden haben. Ihnen wird empfohlen, ab Mittag nur noch entkoffeinierten Kaffee zu trinken.

Löslicher Kaffee ist Kaffee, und nichts als 100% reiner Kaffee. Er enthält weder Zusatzstoffe noch irgendwelche andere Zutaten.

Bei der Zubereitung von Filterkaffee sickert heisses Wasser durch gemahlene Kaffeebohnen, damit das Wasser die Farbstoffe und die wichtigsten Aromastoffe des Kaffees aufnehmen kann. Die Herstellung von löslichem Kaffee funktioniert genau gleich, nur dass anschliessend das Wasser entzogen wird. Zurück bleibt ein feinkörniges Kaffee-Konzentrat, das sich bei der Zubereitung rasch und vollständig auflöst und das volle Kaffee-Aroma enthält.

Drei Viertel der Kaffe-Weltproduktionbesteht aus Arabica-Kaffee. Diese ursprünglich äthiopische Sorte wird zu grossen Teilen in Zentral- und Südamerika angebaut, findet aber heute schon weltweite Verbreitung. Sie zeichnet sich durch ihren aromatischen Geschmack bei relativ geringem Koffeingehalt (0.8 – 1.3%) aus. Robusta-Kaffee, 25% der Weltproduktion, wurde Ende des 19. Jh. entdeckt und stammt aus Zentralafrika. Er wird vor allem in den tropischen Gebieten Afrikas und Asiens angebaut. Der Geschmack von Robusta-Kaffee ist kräftiger, bei relativ hohem Koffeingehalt (2 – 2.5%).
Bei der Röstung werden die beiden unterschiedlichen Sorten zu denjenigen Geschmacksmischungen verarbeitet, die den jeweiligen Landesgeschmack treffen. Für den Schweizer Nescafé sind dies mehrheitlich Arabica-Sorten. In der Deutschschweiz ist der feinwürzige Nescafé Gold Finesse genauso wie der eher fruchtige Ambiance beliebt, den Romands schmeckt der etwas bitterere Espresso am besten.

Der Hauptwirkstoff des Kaffees ist Koffein. Koffein ist ein leichtes Stimulans, welches das Herz-Kreislauf- und Nervensystem sowie den Stoffwechsel anregt und Reaktionszeit und Aufmerksamkeit erhöhen kann. Es wurde nachgewiesen, dass für viele Konsumenten bereits 2 bis 3 Tassen täglich die Leistungsfähigkeit bei konzentrierter Arbeit verbessern können.

Die Wirkung des Koffeins auf den Körper ist jedoch individuell verschieden und auch von der Ernährung abhängig. Während der eine auch nach mehreren Tassen Kaffee nichts verspürt, reagiert der andere bereits nach der ersten Tasse. Koffein wird vom Körper nicht gespeichert, sondern nach einigen Stunden (Halbwertszeit 2 – 6 h) wieder ausgeschieden, wobei die stimulierende Wirkung dementsprechend wieder verschwindet.

1. Nach Belieben 1-2 Kaffeelöffel löslichen Kaffee in eine Tasse geben.
2. Mit heissem (nicht kochendem) Wasser übergiessen. Boilerwasser ist jedoch nicht heiss genug.
3. Umrühren, fertig.

Der Koffeingehalt des Kaffees hängt sowohl von der Sorte wie auch von der Kaffeezubereitung ab. Filterkaffee enthält eher mehr Koffein als Espresso. Beim langsamen Durchsickern kann das Wasser mehr Koffein aus dem Kaffeepulver lösen als bei der Espresso-Zubereitung, bei welcher das Wasser mit Druck sekundenschnell durchs Pulver gepresst wird. Je nach Mischung und Zubereitungsart schwankt der Koffeingehalt einer Tasse Kaffee zwischen 50 und 150 mg. Dies gilt selbstverständlich auch für löslichen Kaffee (Nescafé).

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